




Christbaum Klug in den Medien
Das Fernsehen bei uns zu Gast
Adventsmarkt im größten Christbaumdorf Deutschlands
TV Mainfranken
Christbaumdorf Mittelsinn im Spessart
Hochsaison in einem der größten Christbaum- Anbaugebiete in Süddeutschland
BR-Fernsehen, Frankenschau
Was geschieht mit nicht verkauften Weihnachtsbäumen?
Wie Nachhaltigkeit in unserem Betrieb praktiziert wird -
Nicht verkaufte Weihnachtsbäume werden zu Trauerkränzen verarbeitet.
BR-Fernsehen, Frankenschau
Saisonstart im Christbaumdorf Mittelsinn – trotz Coronakrise
Bayerisches Fernsehen, Rundschau
Zu hoch, zu breit, zu krumm
Der Kampf um den perfekten Weihnachtsbaum
Im Christbaumdorf Mittelsinn ist für jeden Geschmack ein Baum dabei
ZDF-Reportage
In Mittelsinn wachsen die Weihnachtsbäume
Das erste und einzige Christbaumdorf in Deutschland liegt im Spessart
bistum.tv
Pflegetipps von Uwe Klug und Wetterbericht aus dem Christbaumdorf Mittelsinn
SAT.1 Bayern Wetter
850 Einwohner aber 1 Millionen Weihnachtsbäume – das Christbaumdorf Mittelsinn im Spessart
RTL – Extra
Christbaum Klug in den Medien
Die Presse bei uns zu Gast
Mainpost
Wenn eine Drohne den Dünger aussät: Beim ersten Boden-Kompetenz-Tag flog einer der "Riesenvögel"
Wenn eine Drohne den Dünger aussät: Beim ersten Boden-Kompetenz-Tag flog einer der "Riesenvögel"
Foto: Jürgen Gabel | Mit gehörigem Sicherheitsabstand hob die Riesendrohne zur Demonstration der modernen Aussaat von Zwischenfrucht ab – Drohnenpilot Manuel Ursel (links) hatte den GPS-gesteuerten "Riesenvogel" sicher im Griff.
Von Jürgen Gabel
09.05.2022 | aktualisiert: 09.05.2022 13:11 Uhr
Klimaveränderung, Auflagen der Düngemittelverordnung, Angebote für den Klimalandwirt, richtiges Bodenmanagement und einen riesigen "Vogel": Diese Themen bot der erste Boden-Kompetenz-Tag in der Sinngrundgemeinde, zu welchem Hans Koch, Spezialist für Bodenfruchtbarkeit und Produktmanager für landwirtschaftliche Mischungen bei der BayWa München, zusammen mit der Mittelsinner Christbaum Klug GbR eingeladen hatte. 35 Obst- und Christbaumanbauer aus der gesamten Bundesrepublik wollten sich den ganztägigen Intensiv-Vortrag in Theorie und Praxis nicht entgehen lassen.
Höhepunkt war zweifelsohne der Einsatz des neusten Helfers in der industriellen Landwirtschaft, einer mächtigen, mit sechs Rotoren ausgestatteten Drohne, die GPS gesteuert zielgenau Saatgut für die Zwischenfrucht oder Dünger per autonomem Flug ausbringt.
09.05.2022 | aktualisiert: 09.05.2022 13:11 Uhr
Klimaveränderung, Auflagen der Düngemittelverordnung, Angebote für den Klimalandwirt, richtiges Bodenmanagement und einen riesigen "Vogel": Diese Themen bot der erste Boden-Kompetenz-Tag in der Sinngrundgemeinde, zu welchem Hans Koch, Spezialist für Bodenfruchtbarkeit und Produktmanager für landwirtschaftliche Mischungen bei der BayWa München, zusammen mit der Mittelsinner Christbaum Klug GbR eingeladen hatte. 35 Obst- und Christbaumanbauer aus der gesamten Bundesrepublik wollten sich den ganztägigen Intensiv-Vortrag in Theorie und Praxis nicht entgehen lassen.
Höhepunkt war zweifelsohne der Einsatz des neusten Helfers in der industriellen Landwirtschaft, einer mächtigen, mit sechs Rotoren ausgestatteten Drohne, die GPS gesteuert zielgenau Saatgut für die Zwischenfrucht oder Dünger per autonomem Flug ausbringt.
Verschiedene Bodenarten erfordern unterschiedliche Pflanzen
Bodenfruchtbarkeitsexperte Hans Koch stellte die große "Truppe" an bereitstehenden Helfern vor: Die Pflanzen der Zwischenfruchtbewirtschaftung, deren tiefreichende Wurzeln das Erdreich zusammenhalten und deren Wurzel-Ausscheidungen nützliche Bodenorganismen ernähren und somit wertvolle Arbeit im Untergrund leisten. Die Untersuchung einer Bodenprobe bestimmt die Eigenschaften, Einschränkungen und Vorteile des Bodens, um die richtige Mischungssaat der ökologisch wertvollen Zwischenfrucht für eine optimale Bewirtschaftung zu erreichen. 70 verschiedene Bodenarten in Deutschland erfordern unterschiedliche Pflanzen, die den Boden verbessern, sagte Koch. Dies sei das Ergebnis jahrzehntelanger europaweiter Forschungen.
Das Ziel, durch die Zwischenfruchtbewirtschaftung gerade im Christbaumanbau gänzlich auf Herbizideinsatz zu verzichten, wird erreicht. Die seit 2020 laufenden Pilotprojekte und Versuchsfelder sprechen eine deutliche Sprache: Niedrig wachsende Pflanzen wie Steinklee, Wegwarte, die als Bienenweide geschätzte Phacelia , Alexandrinerklee, Rotwicke, Perserklee, Serradella, Sonnenblume, Tagetes, Sonnenhut, Wicke, Rotklee, Ramtillkraut und andere Gräser fühlen sich zwischen den jungen Bäumchen pudelwohl, demonstrierte Koch auf einem ausgestochenen Stück Erde auf der angrenzenden Christbaumkultur. Pro Quadratmeter haben sich bis zu 800 Pflanzen angesiedelt, die aufgrund ihrer Feinblättrigkeit den Tau aus der Luft filtern, die Wasserspeicherung deutlich erhöhen. Die langen Pflanzenwurzeln beleben nicht nur den Boden, sondern garantieren auch ein dichtes Pilzgeflecht und sind Transportwege des eingesammelten Stickstoffs. Pro Jahr werden so pro Quadratmeter 30 Kilogramm des Treibhausgases CO² gebunden.
Wir stellen dem Boden das Büffet zur Verfügung, was alle Pflanzen brauchen.
Hans Koch, Spezialist für Bodenfruchtbarkeit
Eine starke Rolle kommt dabei dem aktiven Erosionsschutz durch den ständigen Bewuchs und der in zehn Jahren sich verdoppelnden Humusbildung zu, wusste der europaweit tätige Agrarprofi. "Wir stellen dem Boden das Büffet zur Verfügung, was alle Pflanzen brauchen", meinte der Experte. Am Nachmittag analysierte Koch die mitgebrachten Bodenproben der Obst- und Christbaumerzeuger und gab wertvolle Tipps für eine Bodenverbesserung.
In der benachbarten Christbaumkultur hatte Manuel Ursel, Landwirt aus Bergtheim, die größte seiner insgesamt fünf im Agrarbereich eingesetzten Drohnen aufgebaut. Bislang galt sein Einsatzgebiet meist dem Kampf gegen den Maiszünsler. Diesmal demonstrierte er die moderne, GPS-gesteuerte zielgenaue Aussaat von Granulat-Düngemittel. Im 30 Liter fassenden Tank können auch Flüssigdünger oder tonummanteltes Saatgut für die Untersaaten ausgebracht werden. Bei einer Arbeitsbreite bis zu zwölf Metern ist der autonome Flug eine wirkliche Alternative zu herkömmlichen Sähmaschinen, sagte Ursel. Die vorgeführte Drohne sei eine der beiden größten Agrardrohnen in Deutschland.
Schon der Start des "Riesenvogels" mit den sechs Rotoren mit Sicherheitsabstand ist beindruckend. Per Radarsensor erkannte die Drohne die einprogrammierten Feldgrenzen, flog quer zum Hang bis zu 25 km/h schnell über die Kultur und streute aus fünf Metern Höhe den biologischen Dünger aus. Der Akku in der Drohe garantiert eine Flugzeit von zehn Minuten, sodass mit weiteren Akkus in der Stunde bis zu acht Hektar Fläche automatisch bearbeitet werden können. Steillagen, feuchtes Wetter oder Wind bis Windstärke vier sind für die junge Technik kein Problem. Für den "Pilot" ist eine Genehmigung des Luftfahrtbundesamtes nötig.
150 000 Christbäume aus Mittelsinn
Weihnachtsschmuck: Die Nordmanntanne hat einen Marktanteil von 80 Prozent - 200 Hektar Anbaufläche
Die Christbaum-Saison im 800-Einwohner-Dorf Mittelsinn ist voll im Gange. Kein Wunder, denn dort im nördlichen Bereich des Landkreises Main-Spessart befindet sich das größte Anbaugebiet von Christbäumen in Süddeutschland; alljährlich kommen 150 000 Exemplare auf den Markt.
Nordmann- und Blautannen oder Fichten wachsen auf über 200 Hektar Anbaufläche rund um den Ort. Und sie sind auch in der Coronazeit gefragt. Denn viele, die Weihnachten und den Jahreswechsel sonst gern im Ausland verbringen, bleiben dieses Jahr für das Fest im Kreis der Familie daheim.
Deswegen jedoch werde es keinen Engpass bei den Christbäumen geben, verkündet Uwe Klug, der Zweite Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Jungweihnachtsbaumanbauer (IGW).
»Die Christbaumproduzenten haben genügend Vorräte, die Qualität ist in diesem Jahr dank ausreichend Regen optimal, die Farbe gut«, urteilt der Mittelsinner. Nach wie vor am beliebtesten sei die Nordmanntanne mit einem Marktanteil von 80 Prozent. Ihr Preis ist unverändert geblieben im Vergleich zum letzten Jahr - je nach Qualität zahlt der Kunde pro Meter zwischen 18 und 23 Euro.
Nordmann- und Blautannen oder Fichten wachsen auf über 200 Hektar Anbaufläche rund um den Ort. Und sie sind auch in der Coronazeit gefragt. Denn viele, die Weihnachten und den Jahreswechsel sonst gern im Ausland verbringen, bleiben dieses Jahr für das Fest im Kreis der Familie daheim.
Deswegen jedoch werde es keinen Engpass bei den Christbäumen geben, verkündet Uwe Klug, der Zweite Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Jungweihnachtsbaumanbauer (IGW).
»Die Christbaumproduzenten haben genügend Vorräte, die Qualität ist in diesem Jahr dank ausreichend Regen optimal, die Farbe gut«, urteilt der Mittelsinner. Nach wie vor am beliebtesten sei die Nordmanntanne mit einem Marktanteil von 80 Prozent. Ihr Preis ist unverändert geblieben im Vergleich zum letzten Jahr - je nach Qualität zahlt der Kunde pro Meter zwischen 18 und 23 Euro.
Weihnachtsbäume in ausreichender Zahl gibt es auch in diesem Jahr in Mittelsinn. Die Nachfrage aus Bäumen der Region ist groß.
Foto: Sylvia Schubart-Arand
Foto: Sylvia Schubart-Arand
Erntehelfer aus Rumänien
Das ist keinesfalls selbstverständlich, denn die Kosten haben sich für die Erntehelfer aus Rumänien erhöht wegen des Aufwands für die Corona-Maßnahmen. Zumindest in diesem Jahr will Christbaum-Produzent Klug die Mehrkosten nicht an die Kunden weitergeben.
Er hat ein Hygienekonzept aufgestellt: Seine Helfer müssen in verschiedene Gruppen aufgeteilt arbeiten, jeder mit seinem ihm zugeteilten Werkzeug. Es müssen mehr Fahrzeuge organisiert werden, damit die Arbeiter ins Gelände und zu ihrem Arbeitsplatz kommen. Fürs Wohnen musste mehr Platz geschaffen werden, und auch die Desinfektionsmittel haben ihren Preis.
Die Nachfrage nach Christbäumen aus der Region ist jetzt schon hoch: Geschäftsleute schmücken ihre Läden, und auch viele Privatleute wollen ihre Vorgärten, Balkone und Eingangsbereiche rechtzeitig vor dem 1. Advent schmücken - mit Wedeln oder einem Baum. Vor Weihnachten kommen viele noch einmal ins Christbaumdorf, um sich noch einen Baum für drinnen am Bergsee zu schlagen. Viele wollen es eben gemütlich, auch und gerade in Coronazeiten. Das bestätigen auch die Kunden Anni und Achim Haas, die extra aus Karlstadt nach Mittelsinn gefahren sind, um sich Wedel und Christbäume für ihren Schmuckladen einzukaufen. Sie stimmen ihre Kunden ein auf die Weihnachtszeit mit alten Weihnachtskugeln, alle in Silber, aber in den Formen bunt gemischt. Insgesamt eher nordisch nüchtern gehalten.
Auch in Wertheim wird die Nachfrage nach Bäumen aus dem örtlichen Wald gedeckt: Der Eigenbetrieb der Stadtverwaltung verkauft am Freitag, 11. Dezember, von 14 bis 17 Uhr unter Beachtung der Hygienerichtlinien in der Grünenwörter Christbaumkultur am Kirchnersbrunn Weihnachtsbäume aus Wertheim. Die Biobäume sind ungedüngt, pestizidfrei, vor Ort gewachsen und dürfen selbst ausgesucht und gefällt werden. »Die Bäume sind heuer super, wir haben sie in verschiedenen Sorten und Größen, was das Herz begehrt«, wirbt Betriebsleiter Matthias Kunze vom Eigenbetrieb Wald für den Weihnachtsbaumeinkauf als Erlebnis für Groß und Klein.
Die Anfahrt durch den Wald ist zu diesem Zweck gestattet, die Schranken sind geöffnet. Ab dem Friedhof Vockenrot beziehungsweise dem Wald Reinhardshof bei den ehemaligen Munitionsbunkern ist der Weg ausgeschildert.
Er hat ein Hygienekonzept aufgestellt: Seine Helfer müssen in verschiedene Gruppen aufgeteilt arbeiten, jeder mit seinem ihm zugeteilten Werkzeug. Es müssen mehr Fahrzeuge organisiert werden, damit die Arbeiter ins Gelände und zu ihrem Arbeitsplatz kommen. Fürs Wohnen musste mehr Platz geschaffen werden, und auch die Desinfektionsmittel haben ihren Preis.
Die Nachfrage nach Christbäumen aus der Region ist jetzt schon hoch: Geschäftsleute schmücken ihre Läden, und auch viele Privatleute wollen ihre Vorgärten, Balkone und Eingangsbereiche rechtzeitig vor dem 1. Advent schmücken - mit Wedeln oder einem Baum. Vor Weihnachten kommen viele noch einmal ins Christbaumdorf, um sich noch einen Baum für drinnen am Bergsee zu schlagen. Viele wollen es eben gemütlich, auch und gerade in Coronazeiten. Das bestätigen auch die Kunden Anni und Achim Haas, die extra aus Karlstadt nach Mittelsinn gefahren sind, um sich Wedel und Christbäume für ihren Schmuckladen einzukaufen. Sie stimmen ihre Kunden ein auf die Weihnachtszeit mit alten Weihnachtskugeln, alle in Silber, aber in den Formen bunt gemischt. Insgesamt eher nordisch nüchtern gehalten.
Auch in Wertheim wird die Nachfrage nach Bäumen aus dem örtlichen Wald gedeckt: Der Eigenbetrieb der Stadtverwaltung verkauft am Freitag, 11. Dezember, von 14 bis 17 Uhr unter Beachtung der Hygienerichtlinien in der Grünenwörter Christbaumkultur am Kirchnersbrunn Weihnachtsbäume aus Wertheim. Die Biobäume sind ungedüngt, pestizidfrei, vor Ort gewachsen und dürfen selbst ausgesucht und gefällt werden. »Die Bäume sind heuer super, wir haben sie in verschiedenen Sorten und Größen, was das Herz begehrt«, wirbt Betriebsleiter Matthias Kunze vom Eigenbetrieb Wald für den Weihnachtsbaumeinkauf als Erlebnis für Groß und Klein.
Die Anfahrt durch den Wald ist zu diesem Zweck gestattet, die Schranken sind geöffnet. Ab dem Friedhof Vockenrot beziehungsweise dem Wald Reinhardshof bei den ehemaligen Munitionsbunkern ist der Weg ausgeschildert.
SYLVIA SCHUBART-ARAND
Oh Tannenbaum, Oh (GGN gelabelter) Tannenbaum…
Weihnachtsbäume sind für jeden, der Weihnachten feiert, ein echtes Highlight während der Festtage, erleuchten sie doch diese dunkle Jahreszeit mit Licht und Freude.
Aber wieviel Arbeit steckt eigentlich dahinter, um solch einen schönen Baum zu produzieren? Und warum sollten Sie überhaupt einen GGN gelabelten Baum kaufen? Finden Sie es heraus – in dieser Farm Story.
Willkommen bei Christbaum Klug
Der Weihnachtsbaumbetrieb Christbaum Klug ist ein Familienbetrieb und wurde 1970 gegründet. Seit nunmehr 50 Jahren kultiviert die Familie Klug auf ihren 100 Hektar im Spessart Weihnachtsbäume. Seit kurzem ist Christbaum Klug auch stolzer Produzent von GGN gelabelten Bäumen.
Die Weihnachtssaison bedeutet harte Arbeit
Die Hochsaison beginnt für die Firm im Oktober, wenn 30 Mitarbeiter ihre Arbeit aufnehmen. Im November kann das Baumfällen dann beginnen. Die Bäume müssen gelabelt, gefällt und in Netze verpackt werden, bevor sie dann an Großhändler, Einzelhändler und Gartencenter geliefert werden. Aber mit dem Baumfällen ist die Arbeit noch nicht getan: jedes Jahr werden auch 200-300 Tonnen Tannengrün geschnitten und gebündelt als Dekorationsartikel verkauft.
Baumkunst ist hartes Handwerk
Und wenn mal keine Bäume gefällt werden? Jedes Jahr werden bei Christbaum Klug rund 60.000 Bäume von fünf verschiedenen Tannen- und Fichtenarten gepflanzt, um einen konstanten Bestand zu gewährleisten. Die heranwachsenden Bäume müssen in den Folgejahren überwacht und kontrolliert werden, um eine hohe Qualität sicherstellen zu können. Unkraut muss entfernt werden und einiges an Formschnitt ist erforderlich, damit die Bäume in der gewünschten, gleichmäßigen Form heranwachsen. Diese Arbeit zieht sich gleichbleibend über die folgenden acht bis 12 Jahre, die ein Baum zum Wachsen braucht, bis er groß genug für den Verkauf ist.
GGN Label
Doch was hat Uwe Klug bei all dieser Erfahrung und solch eingespielten Arbeitsabläufen eigentlich dazu angetrieben, sich nach GLOBALG.A.P. zertifizieren zu lassen und das GGN Label zu nutzen? „Für mich ist das GGN Label ein Symbol für hohe Qualität, der man vertrauen kann. Für die meisten Leute ist ein Christbaum nur ein Teil von Weihnachten, aber für uns ist er unsere Lebensgrundlage. Es ist toll, dass wir das GGN Label als Beweis für unsere Kunden nutzen können, dass sie ein Qualitätsprodukt erhalten.“
In der Tat ist es so, wie er sagt: das GGN Label ist eine universelle Marke mit dem Ziel, sichere und verantwortungsvolle Anbaumethoden zu bewerben, die Produzenten, Händlern und Konsumenten einen Mehrwert bietet.
In der Tat ist es so, wie er sagt: das GGN Label ist eine universelle Marke mit dem Ziel, sichere und verantwortungsvolle Anbaumethoden zu bewerben, die Produzenten, Händlern und Konsumenten einen Mehrwert bietet.
Warum GGN?
Wenn Sie ein GGN Label auf dem Produkt sehen, wissen Sie, dass dieses Produkt gemäß dem GLOBALG.A.P. Standard angebaut wurde. Der GLOBALG.A.P. Standard bietet eine Reihe von international anerkannten und akkreditierten Anbaumethoden, die verschiedene Aspekte abdecken, wie Lebensmittelsicherheit, Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Tierwohl, soziale Verantwortung sowie die Nachverfolgbarkeit der gesamten Lieferkette.
Testen Sie die Nachverfolgbarkeit des GGN Labels: wenn Sie ein Produkt mit GGN Label kaufen, können Sie den QR Code auf der Packung scannen oder die 13-stellige GGN Nummer neben dem Label auf dem GGN-Portal eintippen und so herausfinden, wo genau das Produkt herkommt. Mit diesem Wissen können Sie unbesorgt einkaufen.
Achten Sie doch beim diesjährigen Weihnachtsbaumkauf auf ein GGN Label am Baum. Wer weiß, vielleicht kommt er ja sogar von Christbaum Klug!
Testen Sie die Nachverfolgbarkeit des GGN Labels: wenn Sie ein Produkt mit GGN Label kaufen, können Sie den QR Code auf der Packung scannen oder die 13-stellige GGN Nummer neben dem Label auf dem GGN-Portal eintippen und so herausfinden, wo genau das Produkt herkommt. Mit diesem Wissen können Sie unbesorgt einkaufen.
Achten Sie doch beim diesjährigen Weihnachtsbaumkauf auf ein GGN Label am Baum. Wer weiß, vielleicht kommt er ja sogar von Christbaum Klug!
Foto: Wolfgang Schelbert | Das BR-Filmteam verfolgt das Verpacken eines großen Christbaumes, den Familie Hübner-Eckert selbst geschlagen hat. In der Mitte am Netz Uwe Klug, der Vorsitzende des Vereins Christbaumdorf Mittelsinn.
Filmteam vom Bayerischen Rundfunk im Christbaumdorf
Das Christbaumdorf Mittelsinn ist am vergangenen Sonntag wieder weihnachtlich geschmückt worden. Dem Bayerischen Rundfunks (BR) war das ein Kurzbeitrag in der Abendsendung wert und es hatte ein Filmteam zum Bergsee, in die Christbaumkulturen und an die Brücke am Ortsteingang zum großen Weihnachtsbaum entsandt.
Das Christbaumdorf rüstet sich für die Weihnachtszeit und den anstehenden Christbaumverkauf. "Wir schmücken das Dorf als Zeichen gegen die Corona-Depression," verkündete Uwe Klug, der stellvertretende Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Jungweihnachtsbaumanbauer (IGW) in einer Ankündigung. Dazu wurden im gesamten Ort Christbäume verteilt, die von den Anwohnern aufgestellt und festlich mit farbigen Kugeln geschmückt wurden.
Das Christbaumdorf rüstet sich für die Weihnachtszeit und den anstehenden Christbaumverkauf. "Wir schmücken das Dorf als Zeichen gegen die Corona-Depression," verkündete Uwe Klug, der stellvertretende Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Jungweihnachtsbaumanbauer (IGW) in einer Ankündigung. Dazu wurden im gesamten Ort Christbäume verteilt, die von den Anwohnern aufgestellt und festlich mit farbigen Kugeln geschmückt wurden.
Foto: Wolfgang Schelbert | Der BR filmt die Aufstellung des Christbaumschmucks am Ortseingang von Mittelsinn - Filmteam bei der Aufzeichnung
Interview zwischen Christbäumen
Ein Filmteam des BR verfolgte die Aktivitäten rund um das Dorf. Zuerst wurden Besucher aufgenommen, die sich in einer Christbaumkultur am Bergsee eine große Nordmanntanne absägten und anschließend in ein Transportnetz verpackten. Anschließend wurde Uwe Klug über den Anbau und die Pflege der Jungbäume mitten in einer Christbaumkultur interviewt. Zum Schluss wurde das Schmücken der Christbäumchen auf der Brücke, das Schmücken des großen Christbaums am Ortseingang und der Bäume an der Ortseingangstafel verfolgt. Dabei berichtete Uwe Klug von über 200 Hektar Anbaufläche von Nordmanntannen, Blautannen und Fichten rund um den Ort, von denen rund 150 000 Bäume dieses Jahr abgeerntet und verkauft werden.
Foto: Wolfgang Schelbert | Familie Klug bei der Besichtigung der Jungbäume auf Schädlinge.
Stabile Preise
"Die Nachfrage wird dieses Jahr steigen, da viele Familien das Weihnachtsfest zuhause verbringen, sie ja nicht in Urlaub fahren können und gerne auch einen Zweitbaum in der Wohnung aufstellen", ist sich Uwe Klug sicher. Die Preise werden trotz Corona-Pandemie stabil bleiben und bei 18 bis 23 Euro je Meter Nordmanntanne liegen.
Abgegrenzte Arbeitskolonnen
Das Hygienekonzept hat auch ihn und seine Mitarbeiter stark eingeschränkt. So musste er abgegrenzte Arbeitskolonnen bilden, die getrennt arbeiteten und wohnten. Die Saisonarbeiter mussten bei der Einreise einen negativen Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden war.
"Der Verkauf in den Höfen wird auch dieses Jahr stattfinden, allerdings mit dem notwendigen Hygienekonzept. Aber das wird machbar sein, da ja alles im Freien stattfindet", sagt Uwe Klug, der auch Vorsitzender des Vereins "Christbaumdorf Mittelsinn" ist.
"Der Verkauf in den Höfen wird auch dieses Jahr stattfinden, allerdings mit dem notwendigen Hygienekonzept. Aber das wird machbar sein, da ja alles im Freien stattfindet", sagt Uwe Klug, der auch Vorsitzender des Vereins "Christbaumdorf Mittelsinn" ist.
Pixi-Büchlein als Zugabe
Beim Verkauf der Christbäume am Bergsee gibt es auch ein Pixi-Büchlein dazu mit dem Titel "Schatzsuche zwischen Weihnachtsbäumen", das die IGW neu hat auflegen lassen und das viel Wissenswertens über den Weihnachtsbaumanbau enthält.
Spessarter Christbäume werden zu Fernsehstars
In der Plantage von Uwe Klug in Mittelsinn (Lkr. Main-Spessart) wurde gedreht, wie Kunden ihre Bäume selbst fällen. Doch das ZDF sendet diesen Beitrag heuer noch nicht.
Foto: Roland Bauernschubert | Uwe Klug (Mitte) hilft beim Einnetzen eines Christbaums, der gerade eben auf seiner Plantage von Nadja Seufert (rechts) selbst geschlagen wurde. Ein Filmteam von "Cutflow" hält die Szenerie fest.
Die soll es sein. Eine tadellos gewachsene, stattliche Blautanne aus Mittelsinn wird bei den Seuferts in Niederlauer in wenigen Tagen das Wohnzimmer schmücken. Nach ausgiebiger Beratung mit ihren Töchtern hat sich Nadja Seufert für dieses Exemplar entschieden und setzt die Säge an. Um sich ihren Christbaum selbst zu fällen, ist sie nach Mittelsinn auf die Plantage von Uwe Klug gekommen. Eigentlich nichts Außergewöhnliches. Denn das Selberschlagen von Christbäumen ist eine der Attraktionen, mit denen das Chistbaumdorf seit vier Jahren immer mehr Gäste an den Adventswochenenden nach Mittelsinn lockt. Das Besondere ist, dass heute ein Kamerateam die Aktivitäten auf der Christbaumplantage verfolgt. "Cutflow", eine Produktionsfirma aus München, ist seit den Morgenstunden an der Seite von Uwe Klug und porträtiert den Christbaum-Anbauer. Die Aufnahmen sind für die sonntägliche ZDF-Reportage bestimmt.
Warum wollen die Kunden ihren Baum selbst schlagen?
Als gegen Mittag die ersten Kunden in der Plantage erscheinen und sich auf die Suche nach ihrem perfekten Weihnachtsbaum machen, laufen Kamera und Mikrofon fast ununterbrochen mit. Wer kommt auf die Plantage? Welche Bedeutung hat das "Familienevent", den Christbaum gemeinsam auszusuchen und selbst zu schlagen? Wonach sucht der Kunde und was ist ihm bei der Wahl des eigenen Baumes wichtig? Wie ist auf dem Land die Nachfrage nach Bio-Bäumen?
Zwischen den Aufnahmen steht Uwe Klug Rede und Antwort. Michael Gärtner, Redaktionsleiter bei "Cutflow", will etwas über das Leben und die Arbeit des Mittelsinner Christbaum-Anbauers erfahren. Wie stellt sich sein Alltag dar? Wie ist es, monatelang zu arbeiten und zu investieren, um dann in den vier Wochen vor Weihnachten den Lohn eines gesamten Jahres zu erwarten?
Zwischen den Aufnahmen steht Uwe Klug Rede und Antwort. Michael Gärtner, Redaktionsleiter bei "Cutflow", will etwas über das Leben und die Arbeit des Mittelsinner Christbaum-Anbauers erfahren. Wie stellt sich sein Alltag dar? Wie ist es, monatelang zu arbeiten und zu investieren, um dann in den vier Wochen vor Weihnachten den Lohn eines gesamten Jahres zu erwarten?
Foto: Roland Bauernschubert | Kamera läuft! Dreimal hintereinander muss Uwe Klug von seiner Hütte am Bergsee auf seine gegenüberliegende Plantage gehen, um genügend Material für die Kamera zu liefern.
Kamera und Mikrofon sind stets nah dran
Dreimal hintereinander muss Uwe Klug der Kamera zuliebe auf seine Christbaumplantage gehen. Dreimal hintereinander fängt ihn dabei die Linse aus unterschiedlichen Perspektiven ein. "Nicht in die Kamera schauen", so lautet die Anweisung an Uwe Klug, der nun zum wiederholten Mal den Weg von seiner "Hütte am Bergsee" in die gegenüberliegende Plantage überquert. Auch sein Gang durch die Baumreihen wird durchs Geäst vom Filmteam verfolgt. Michael Gärtner sucht immer wieder neue Blickwinkel, um seinem Kamerateam genügend Bildmaterial zu verschaffen. Auch beim Einnetzen der geschlagenen Bäume sind Regisseur, Kamera und Ton nahe dran.
Foto: Roland Bauernschubert | Uwe Klug (links) steht vor der Kamera Rede und Antwort.
Foto: Roland Bauernschubert | Nadja Seufert schlägt ihren Christbaum bei Uwe Klug selbst.
Vor dem Besuch in Mittelsinn hat "Cutflow" einen Christbaum-Anbauer nahe Landshut besucht. Dieser propagiert naturnahen Anbau unter Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und profitiert davon, dass zahlungskräftige Menschen aus München und Umgebung seine Kundschaft sind. Redaktionsleiter Michael Gärtner ergänzt, dass seine Kollegin in diesen Tagen in Berlin dreht, wo sie einem Christbaumhändler in der Großstadt über die Schulter blickt.
Die drei Weihnachtsbaumanbieter aus Landshut, Berlin und Mittelsinn sind also die Protagonisten der ZDF-Reportage, die die Lebenswirklichkeit von Christbaum-Anbauern wiedergeben will. Ob der selbst gefällte Christbaum von Nadja Seufert in der halbstündigen Reportage eine Rolle spielen wird, ist allerdings nicht sicher. Sicher ist dagegen, dass er die Ausstrahlung nicht erleben wird, denn die Aufnahmen wurden für eine Sendung der ZDF-Reportage im Advent des Jahres 2020 gedreht.
Von Roland Bauernschubert